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Mediation

W a s  h e i ß t  u n d  z u  w e l c h e m  Z w e c k  g i b t  e s  M e d i a t i o n ?    (nach Rainer W. Sauer)
 
1.) Mediation ist im Grunde eine neue, andere Verfahrensweise, mit Konflikten umzugehen. Es geht darum, sich mitzuteilen und andere anzuhören, sich zudem auch in andere Aspekte des Konflikts hineinzudenken und hierbei für alles offen und ehrlich zu sein. Bei der Mediation handelt sich um eine professionelle Methode konstruktiver Konfliktlösung, die unter mitwirkender Beteiligung einer neutralen, allparteilichen, dritten Person durchgeführt wird um eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung des Konflikts zu erreichen ("win-win-Situation”). Ausgangspunkt ist, es den Konfliktparteien zu ermöglichen, in einem geschützten Raum miteinander respektvoll ins Gespräch zu kommen und die gegenseitig verfochtenen Positionen, Meinungen, Erwartungen und Sichtweisen zu erkennen. Hierbei übernimmt der Mediator in der Regel die Rolle eines Moderators, ohne dabei eigene Vorschläge zu unterbreiten, Parteien zu verurteilen oder die Position einer der Parteien zu ergreifen. Auch der lateinischen Ursprung des Adjektivs "medius" deutet hierauf hin: "inmitten, in der Mitte stehend, dazwischenliegend, neutral, unparteiisch."

2.) Die Mediation beruht ausschließlich auf der Freiwilligkeit, der prinzipiell an der Mediation zu beteiligenen Parteien, diese wahrzunehmen. Wer hieran nicht teilnehmen möchte, wird zu nichts dergleichen gezwungen.

3.) Mediation geschieht vornehmlich verbal, auch wenn schriftliche Vorschläge, Vertragsentwürfe etc. eine Rolle spielen. Im Gespräch/der Gesprächsrunde bzw. den Gesprächen/Gesprächsrunden spielt auf der jeweils einen Seite das Mitteilen von Fakten und Gefühlen und auf der jeweils anderen das Zuhören eine wichtige Rolle. Der Mediator zeichnet hierbei dafür verantwortlich, dass dies in ausgewogener Weise geschieht, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, dass die wesentlichen Konfliktpunkte angesprochen werden.

4.) beispielhafter Ablauf einer Mediation:
     4a) Information über das Vermittlungsverfahren, Abstimmung des weiteren Vorgehens.
     4b) Anfertigung einer Themenliste durch Sammeln der Konfliktpunkte und Erwartungen.
     4c) Ermittlung der unterschiedlichen Positionen, Interessen und Hintergründe durch Wegbereitung einer möglichst
           umfassenden Darstellung der gegenseitigen Sichtweisen.
     4d) Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten und Formulierung konkret bewertbarer Ergebnisse.
     4e) Erstellen der Abschlußvereinbarung/en.

Mediation bei allgemeinen wie speziellen Problemen der Verwaltung wird immer dann als zweckmäßig erachtet, wenn Kommunen sowie Bürger auf kompetente Weise miteinander kommunizieren möchten, sollen oder müssen.

"Die Verwaltung ist eine Brücke zwischen Politik und Bürger, die oft aufgrund von strengen Bauauflagen unbegehbar ist." (Rainer W. Sauer)
"Wenn e stimmt, dass man aus Fehlern lernt, dann wurden in manchen Verwaltungen noch niemals Fehler gemacht." (Rainer W. Sauer)

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Rainer Sauer wurde zertifiziert für Die Kunst des Vortrags
Rainer Sauer arbeitet nach GSA Empfehlungen der Publikation Das kleine 1x1 des Professional Speaking